Komedogene Öle - verstopfen sie die Poren und verursachen Akne?
Wer sich etwas in der Beauty Welt auskennt und vielleicht schon Erfahrungen mit Pflanzenölen für die Hautpflege gemacht hat, kennt den Begriff “komedogen” vermutlich schon. Meistens wird dieser Begriff mit Hautpflegeölen oder Pflanzenbuttern in Verbindung gebracht.
Vor allem Personen mit einer unreinen Haut oder einer zu Akne neigenden Haut achten besonders auf komedogene oder nicht-komedogene Inhaltsstoffe, da allgemein die Meinung herrscht, dass komedogene Inhaltsstoffe Pickel und Mitesser verursachen.
Lerne hier über die Bedeutung von Komedogenität, welche Hauttypen besonders achtsam sein sollten und welche Öle komedogen wirken können und welche eher nicht.
Bereits einleitend soll gesagt sein: Die individuelle Reaktion auf potenziell komedogene Stoffe fällt immer unterschiedlich aus. Es gibt also Personen, die zu Unreinheiten neigen, die sehr gut auf komedogene Öle, wie Kakaobutter oder Kokosöl, ansprechen. Oder eben Personen die mit einem Schub von Pickeln oder Mitessern, nach Anwendung dieser Öle, reagieren. Erfahrungswerte und Individualität geben dem bereits komplexen Thema noch mehr Tiefe.
Was bedeutet Komedogenität?
Komedogenität beschreibt Stoffe, die potenziell Poren verstopfen können und dadurch Mitesser, Pickel und Akne verursachen. Diese sogenannten Breakouts werden also durch komedogene Inhaltsstoffe hervorgerufen. Sämtliche Inhaltsstoffe, die in Kosmetik oder pur zum Einsatz kommen, werden in einer Skala von 0 - 5 klassifiziert.
0 - verstopft die Poren überhaupt nicht
1 - sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass sie die Poren verstopfen
2 - mäßig geringe Wahrscheinlichkeit
3 - mittlere Wahrscheinlichkeit
4 - ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit
5 - hohe Wahrscheinlichkeit des Verstopfens der Poren
Alle, die zu Akneausbrüchen und Mitessern neigen, sollten stark komedogene Öle vermeiden, da sie wahrscheinlich zu wiederkehrenden Akneproblemen führen können. Menschen mit trockener Haut bevorzugen dagegen vielleicht ein Öl aus dem mittleren Bereich der Skala, das mehr Weichmacher enthält.
Das komedogene Potenzial vieler Wirkstoffe und Kosmetika wurde untersucht und eingestuft. Dennoch gibt es keinen keinen klaren Konsens über die Komedogenität vieler Substanzen, da es Diskrepanzen zwischen verschiedenen Studien gibt. Viele Öle sind als komedogen bekannt, einige wenige sind nicht komedogen.
Die Studienlage zu komedogenen Inhaltsstoffen
Studien zur Komedogenitätsbestimmung von kosmetischen Inhaltsstoffen werden bereits seit Jahrzehnten durchgeführt. Obwohl zahlreiche Studien durchgeführt wurden, um zu untersuchen, welche Inhaltsstoffe komedogen sind, kann es schwierig sein, die Daten zu analysieren. Das liegt daran, dass jede Studie ihre eigene Methode, ihren eigenen Maßstab, ihre eigenen Inhaltsstoffe, ihre eigenen Konzentrationen, ihr eigenes Vehikel und ihre eigene Testdauer für jeden der Inhaltsstoffe verwendet. Außerdem wurden die Studien in der Vergangenheit meist nicht direkt an Menschenhaut, sondern an der Haut von Kaninchenohren, durchgeführt. Und diese REA-Komedogenität (REA=Rabbit Ear Assay) gilt definitiv nicht unbedingt für den Menschen.
Was die komplizierte Datenlage noch vergrößert, ist der Fakt, dass Komedogenitätstests in der Regel mit Inhaltsstoffen in einer Stärke von 10 % durchgeführt werden. In den Endprodukten kann ein komedogener Inhaltsstoff jedoch zu einem viel geringeren Prozentsatz in der Rezeptur enthalten sein, was die Wahrscheinlichkeit, dass er die Poren verstopft, verringert. Da verschiedene Inhaltsstoffe in den Produktformeln miteinander interagieren, können einige Endprodukte, die einen komedogenen Inhaltsstoff enthalten, porenverstopfend sein, während dies bei anderen nicht der Fall ist. Wie wir sehen, ist dies keine exakte Wissenschaft.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass in Bezug auf die Komedogenität von Ölen die offiziell geltenden Skalen nur Richtwerte sind. Es ist immer ratsam sich mit der Wirkung eines Produkts auf die Poren oder die Talgproduktion vertraut zu machen, um mögliche Breakouts zu vermeiden. Jedoch ist Komedogenität eine individuelle Angelegenheit. Probieren geht über Studieren - das passt an dieser Stelle ganz gut. Mit Patch Tests und ein wenig Geduld, kann man im Selbststudium für sich herausfinden, ob man ein vermeintlich komedogenes Öl oder eine komedogene Pflanzenbutter verträgt oder nicht.
Pflanzliche Öle für die Gesichtspflege
Es ist schon eine ganze Weile her, dass Dermatologen bestätigt haben, dass die Verwendung von Ölen im Gesicht nicht geeignet ist, nur weil man fettige oder zu Akne neigende Haut hat. Dieser Irrglaube allerdings sitzt noch sehr fest in vielen Köpfen. Schade, denn man lässt sich einiges an Benefits entgehen.
Natürliche Öle haben so viele Vorteile für die Haut, dass es eine Schande wäre, wenn Sie sie nur wegen eines alten Missverständnisses vermieden würden. Hier nur die wichtigsten Benefits auf einen Blick:
- Beruhigung - Natürliche Pflanzenöle können kühlend und beruhigend auf die Haut wirken. Insbesondere eine leicht entzündete Akne-Haut oder Hauttypen die ständig gereizt sind profitieren von der lindernden Wirkung einiger milden Pflanzenöle.
- Regulierung - Öle können auch dazu beitragen, die Talgproduktion auszugleichen und so die Ölproduktion zu kontrollieren. Ölige oder sehr fettige Haut kann häufig eine Normalisierung der übermäßigen Talgproduktion(Seborrhoe) erreichen.
- Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe - Außerdem sind viele Öle reich an Antioxidantien und Pflanzenstoffen, die die Haut vor freien Radikalen schützen und dazu beitragen, dass sie weich, elastisch und vital bleibt.
- Fettsäuren - Pflanzliche Öle liefern essentielle Fettsäuren und Lipide, die wichtig sind, um den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu bewahren und die Hautschutzbarriere in ihrer Funktionsweise zu unterstützen.
Warum also scheuen sich manche Menschen immer noch davor, ein hochwertiges Öl in ihre Routine aufzunehmen? Nun, einige Öle haben einen recht hohen komedogenen Wert. Das bedeutet, dass sie leicht die Poren verstopfen und Ausbrüche verursachen können.
Die Lösung besteht jedoch nicht darin, Öle ganz zu meiden, denn deine Haut könnte die wertvollen Benefits wirklich gut gebrauchen. Es gibt einige Pflanzenöle die sich hervorragend für eine sehr fettige oder eine akne-empfindliche Haut eignen. Dazu gehören u.a. Jojobaöl oder Arganöl.
Zwar ist jeder Mensch anders, aber im Allgemeinen sind nicht komedogene Öle leicht, ziehen schnell ein und verursachen höchstwahrscheinlich keine Akne oder Mitesser. Es gibt auch zahlreiche Anwendungstipps die für noch schnelleres Einziehen eines Öls sorgen. Eine gut durchfeuchtete Haut nimmt Lipide wesentlich schneller auf als eine trockene Haut.
Nicht-komedogene Pflanzenöle für die Hautpflege
Nicht komedogene Inhaltsstoffe sind Substanzen, die die Poren nicht verstopfen und eine komedogene Bewertung von 2 oder weniger haben.
Es spielen viele Faktoren eine Rolle, wie sich ein bestimmtes Öl auf Ihre Haut auswirkt. Es gibt also keine Möglichkeit, eine "absolute" Vorhersage zu treffen. Selbst Dermatologen haben Schwierigkeiten zu bestimmen, wie die Haut eines Menschen auf etwas reagiert. Tatsache ist, dass jeder Mensch eine andere Haut hat, so dass ein Öl bei jedem Menschen anders wirken kann.
Zum Beispiel kann Avocadoöl für manche Menschen mit fettiger Haut ein pflegendes Öl sein, während andere, die auch fettige Haut haben, es verwenden und mehr Akneausbrüche bekommen!
Zu den Faktoren, die zu diesen unterschiedlichen Ergebnissen führen können, gehören u. a. Hauttyp, Ernährung, Krankheit, Wasseraufnahme, Umweltfaktoren und andere Faktoren, die die Wirkung der Öle auf die Haut beeinflussen können.
Neben der Einstufung eines Inhaltsstoffs als komedogen, ist auch die Zusammensetzung der Fettsäuren nützlich, um zu bestimmen, für welchen Hauttyp ein bestimmtes Öl geeignet ist. In diesem Leitfaden gehen wir auf beide Arten von Informationen ein.
Die nachstehende Komedogenitätsskala betrachtet insbesondere gängige Öle und Butter, die meist für die Hautpflege verwendet werden:
Name |
INCI |
Wert |
Hauttyp |
Vorrangige Fettsäuren |
Mandelöl, süß |
Prunus Amygdalus Dulcis Oil |
2 |
Trockene, sensible, unreine Haut |
Ölsäure, Linolsäure |
Aprikosenkernöl |
Prunus Armeniaca Kernel Oil |
2 |
Sensible, trockene, Mischhaut |
Ölsäure, Linolsäure |
Arganöl |
Argania Spinosa Kernel Oil |
0 |
Alle Hauttypen |
Ölsäure, Linolsäure |
Avocadoöl |
Persea Gratissima Oil |
3 |
Trockene, unreine Haut |
Ölsäure, Linolsäure |
Babassuöl |
Orbignya Oleifera Seed Oil |
1-2 |
Alle Hauttypen |
Ölsäure, Linolsäure, Myristinsäure |
Baoboböl |
Adansonia Digitata Seed Oil |
2 |
Alle Hauttypen |
Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure |
Johannisbeersamenöl |
Ribes Nigrum Seed Oil |
0-1 |
Trockene, sensible Haut |
Linolsäure, γ-Linolensäure, 𝛼-Linolensäure |
Schwarzkümmelöl |
Linella Sativa Seed Oil |
2 |
Mischhaut |
Ölsäure, Linolsäure, Palmitinsäure |
Borretschsamenöl |
Borage Officinalis Seed Oil |
2 |
Fettige, sensible, Mischhaut |
Linolsäure, γ-Linolensäure, Ölsäure, Palmitinsäure |
Brokkolisamenöl |
Brassica Oleracea Italica Seed Oil |
1 |
Trockene Haut, Haarpflege |
Erucasäure, Ölsäure, Linolsäure |
Rizinusöl |
Ricinus Communis Seed Oil |
1 |
Alle Hauttypen, besonders Akne/unreine Haut |
Ricinolsäure |
Chiasamenöl |
Salvia hispanica Seed Oil |
3 |
Trockene, reife, gereizte Haut |
𝛼-Linolensäure, Linolsäure |
Kakaobutter |
Theobroma Cacao (Cocoa) Seed Butter |
4 |
Trockene, sensible Haut |
Stearinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure |
Kokosnussöl |
Cocos Nucifera (Coconut) Oil |
4 |
Trockene, sensible Haut |
Laurinsäure, Myristinsäure |
Preiselbeersamenöl |
Vaccinium Macrocarpon Seed Oil |
2 |
Trockene, unreine Haut, Akne |
Linolsäure, 𝛼-Linolensäure, Ölsäure |
Holundersamenöl |
Sambucus Nigra Oil |
1-2 |
Alle Hauttypen |
Linolsäure, 𝛼-Linolensäure, Ölsäure |
Nachtkerzenöl |
Oenothera Biennis Oil |
2-3 |
Trockene, sensible, gereizte Haut |
Linolsäure, γ-Linolensäure |
Traubenkernöl |
Vitis Vinifera Seed Oil |
1 |
Alle Hauttypen |
Linolsäure, Ölsäure |
Haselnussöl |
Corylus avellana Seed Oil |
1 |
Alle Hauttypen |
Ölsäure, Linolsäure |
Hanföl |
Cannabis Sattiva Seed Oil |
0 |
Alle Hauttypen |
Linolsäure, 𝛼-Linolensäure, Ölsäure |
Jojobaöl |
Simmondsia Chinensis Seed Oil |
2 |
Alle Hauttypen, besonders unreine Haut/Akne |
Gadoleinsäure, Erucasäure, Ölsäure |
Macadamianussöl |
Macadamia Ternifolia Seed Oil |
2-3 |
Trockene, reife Haut |
Ölsäure, Palmitoleinsäure |
Marulaöl |
Sclerocarya birrea Oil |
3-4 |
Trockene, sensible Haut |
Ölsäure, Palmitinsäure |
Olivenöl |
Olea Europaea Fruit Oil |
2 |
Trockene Haut |
Ölsäure |
Pflaumenkernöl |
Prunus Domestica Seed Oil |
1-2 |
Reife, trockene Haut |
Ölsäure |
Granatapfelsamenöl |
Punica Granatum Seed Oil |
1 |
Alle Hauttypen, besonders reife Haut |
Punicinsäure |
Himbeersamenöl |
Rubus Idaeus Seed Oil |
0-1 |
Alle Hauttypen |
Linolsäure, 𝛼-Linolensäure |
Wildrosenöl |
Rosa Canina Seed Oil |
1 |
Alle Hauttypen |
Linolsäure, 𝛼-Linolensäure |
Distelöl |
Carthamus Tinctorius Oil |
0 |
Alle Hauttypen, besonders fettige, Mischhaut |
Linolsäure, Ölsäure |
Sanddornfruchtfleischöl |
Hippophae Rhamnoides Oil |
1 |
Alle Hauttypen, besonders reife Haut |
Palmitoleinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure |
Shea Butter |
Butyrospermum Parkii Butter |
0-2 |
Normale, trockene Haut |
Ölsäure, Stearinsäure |
Sonnenblumenöl |
Helianthus Annuus Seed Oil |
0-2 |
Alle Hauttypen |
Linolsäure, Ölsäure |
Weizenkeimöl |
Triticum Vulgare Oil |
5 |
Reife, trockene Haut |
Linolsäure, Palmitinsäure |
Fettsäuren in Pflanzlichen Ölen und Buttern
Pflanzen- und Samenöle enthalten meistens zwei Arten von von einer Vielzahl an Fettsäuren, aber diese beiden stehen bei der Hautpflege im Vordergrund - Linolsäure und Ölsäure.
- Linolsäure - Alpha-Linolsäure (eine Omega-3-Fettsäure) und Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure) gelten beide als "essenzielle Fettsäuren", da der Körper sie nicht selbst herstellen kann.
- Ölsäure wird vom Körper selbst hergestellt und gilt daher nicht als "essenziell".
Wenn du den Unterschied zwischen den Fettsäuren kennst und weißt, wie sie mit der Haut interagieren, kannst du das richtige Produkt für deinen Hauttyp auswählen.
Öle mit einem hohen Gehalt an Linolsäure
Wenn du häufig zu Unreinheiten oder fettiger Haut neigst, denkst du vielleicht, dass du nur ölfreie Produkte verwenden solltest. Nicht so schnell! Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen mit Akne einen niedrigen Linolsäuregehalt in den oberflächlichen Lipiden ihrer Haut aufweisen. Die topische Anwendung dieser besonderen fettsäurereichen Öle ist möglicherweise die beste Lösung für dieses Problem.
Linolsäure ist eine essenzielle Omega-6-Fettsäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie hat Barriereschutz-, beruhigende und ausgleichende Eigenschaften und ist besonders für fettige und zu Akne neigende Haut geeignet.
Der höchste Linolsäureanteil findet sich in Schwarzkümmel-, Nachtkerzen-, Hanf-, Traubenkern-, Kürbiskern-, rotem Himbeer-, Hagebutten-, Distel-, Sonnenblumen-, und Weizenkeimöl.
Borretsch-, Rizinus-, Chia-, und Granatapfelöl enthalten viel Linolsäure, haben aber ein ausgewogeneres Profil.
Öle mit einem hohen Gehalt an Ölsäure
Ölsäure ist eine Omega-9-Fettsäure, sehr feuchtigkeitsspendend und ideal für trockene und reife Haut. Öle mit hohem Ölsäuregehalt können bei trockener und sensibler Haut helfen und die Hautempfindlichkeit verringern. Sie wirken der Entzündungsreaktion in verschiedenen Hautschichten entgegen.
Den höchsten Ölsäureanteil weisen Mandel-, Aprikosen-, Avocado-, Haselnuss-, Macadamia-, Oliven-, und Sanddornöl sowie Kakao- und Sheabutter auf.
Argan- und Jojobaöl enthalten viel Ölsäure, haben aber ein ausgewogeneres Profil.
Die Wirkung von Fettsäuren für eine funktionsfähige Haut
Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 sind der Schlüssel zu einer gesunden Haut. Dies gilt nicht nur für Lebensmittel, die reich an diesen Fettsäuren sind, sondern auch für die örtliche Anwendung von Produkten, die diese Fettsäuren enthalten. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass die Symptome eines Mangels an essentiellen Fettsäuren durch Produkte, die reich an Linolsäure sind, rückgängig gemacht werden können.
Die topische Anwendung (auf der Haut anwenden) kann für die Gesundheit der Haut sogar besser sein als die orale Einnahme von Fettsäuren. Viele Fettsäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden, werden in der Leber oxidiert, bevor sie die Haut erreichen. Daher ist die topische Anwendung ein effizienteres System zur Versorgung mit diesen wichtigen Säuren
Verstopfte Poren langfristig vermeiden
Die Ursachen für verstopfte Poren ist eine übermäßige Talgproduktion. Kommt ein komedogenes Öl hinzu, steigt die Wahrscheinlichkeit an, dass Poren noch eher verstopfen. Doch anstatt zu versuchen, die auftretenden Symptome, wie Akne, Pickel und Mitesser, zu behandeln, sollten wir uns überlegen, wie wir sie von vornherein verhindern können.
Eine verstopfte Pore oder ein Komedo (Plural: Komedonen) führt dazu, dass sich ein Weißkopf oder ein Mitesser bildet, der das Ergebnis einer Entzündung der Haut ist. Die verstopften Poren verursachen die Entwicklung von Akne, die entsteht, wenn die Talgdrüsen der Haut beginnen, Öl abzusondern.
Dies geschieht in der Regel um die Pubertät herum und wird oft durch Hormone ausgelöst. Abgestorbene Hautzellen, die der Körper normalerweise ausscheidet, können ebenfalls zur Verstopfung der Poren führen.
Interessanterweise können sich verstopfte Poren auch dann noch negativ auf die Haut auswirken, wenn der Pickel verschwunden ist und die Akne abgeklungen ist. Wenn die Akne immer wieder auftritt, können sich die Poren erweitern, wodurch andere Poren verstopft werden, was zu weiteren Verstopfungen und Akne führt.
Fettige Haut ist ein Nährboden für Bakterien, die auf allen Hauttypen zu finden sind. Die Zugabe von komedogenen Ölen verschlimmert die Akne und verlangsamt den Abklingvorgang. Die Behandlung von verstopften Poren und Akne ist von entscheidender Bedeutung, denn unbehandelte schwere Akne kann zu Narbenbildung führen.
Produkte, die Öle zusammen mit anderen nicht komedogenen Inhaltsstoffen enthalten, sind gut für Menschen mit fettiger Haut. Wenn du fettige Haut hast, solltest du Öle vermeiden, die dazu neigen, die Poren im Gesicht zu verstopfen, wie Kokosnussöl, Weizenkeimöl und andere Öle, die einen hohen Anteil an Ölsäuren haben.
Zu den Ölen, die bei fettiger Haut gut geeignet sind, gehören Traubenkernöl, Hagebuttenöl, Nachtkerzenöl, Jojobaöl und andere Öle mit einem hohen Anteil an Linolfettsäuren.
Das richtige Öl für jeden Hauttyp
Einer der Schlüssel zur Bestimmung, welche Öle auf der Komedogenitätsskala ohne Zweifel verwendet werden dürfen, ist die Kenntnis deines Hauttyps. Es gibt fünf Haupt-Hauttypen: normale, trockene, fettige, empfindliche und Mischhaut.
Diese Einstufung ist größtenteils subjektiv, da es keine wissenschaftliche Klassifizierung der Hauttypen gibt. Sie basiert auf Beobachtung und subjektiver Einschätzung. Da es so viele verschiedene Typen und Bedürfnisse gibt, ist es wichtig, verschiedene Produkte auszuprobieren und herauszufinden, was deine Haut bevorzugt. Verwende Produkte mindestens einen Monat lang, um zu beurteilen, wie deine Haut darauf reagiert.
Wir hoffen, dass dir dieser Überblick über die Komedogenitätsskala dir bei der Auswahl geeigneter Hautpflegeprodukte helfen wird. Die Komedogenitätsskala für Öle und Butter ist die beste Möglichkeit, die richtigen Produkte zu finden, um verstopfte Poren und daraus resultierende Probleme wie Akne zu vermeiden.
LIPID GLORY - nicht-komedogene Öle von CRAFT & CARE
Im folgenden, stellen wir dir eine Auswahl an Produkten aus unserer Pflegelinie vor, die sich für fettige Haut besonders eignen.
Clay Cleanser
- Reinigt mild und gründlich
- Mit sanfter Tonerde und milden Emulgatoren
- Reizt nicht, trocknet nicht aus und schont die Hautschutzbarriere
- Entfernt zuverlässig Makeup, Schmutz, Schweiß und Sonnenschutz
Balancing Toner
- Hat regulierende Eigenschaften
- Gleicht den pH-Wert aus und beruhigt die Haut
- Enthält den multifunktionalen Wirkstoff Niacinamid
- Enthält die Feuchtigkeitsspender Aloe Vera Powder und Glycerin
Hydrating Serum
- Intensive Feuchtigkeit mit antimikrobieller Wirkung
- Mit nieder- und hochmolekularer Hyaluronsäure
- Zieht sofort ein, klebt nicht, rollt nicht ab
- Hilft Entzündungen zu regulieren
Nachtöl “Night Oil”
- Mit Bio-Wildrosenöl und Bio-Granatapfelkernöl
- Hoher Gehalt an Vitaminen, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen
- Unterstützt die Zellerneuerung der Haut
- Lässt sich wunderbar zu einem reichhaltigen Fluid mit dem Hydrating Serum mischen
Tagesöl “Day Oil”
- Leichtes Tagesöl aus photostabilen Ölen
- Mit beruhigendem Bio-Jojobaöl und Bio-Mandelöl
- Schützt vor Umwelteinflüssen
- Bewahrt die Haut vor Wasserverlust
Bio-Arganöl
- Zeichnet sich durch seine regenerierenden und antioxidativen Eigenschaften aus
- Bio-Arganöl sehr verträglich und soll die die Hautbarrierefunktion
- Schützt die Haut vor Umwelteinflüssen und oxidativen Prozessen
- Ist ein bewährtes Pflegeöl für Haut und Haare
Bio-Jojobaöl
- Unterstützt die natürliche Barrierefunktion der Haut
- Besonders geeignet für unreine und ölige Haut
- weist eine antientzündliche, antimikrobielle und feuchtigkeitsspendende Wirkung auf
- Schützt vor Umwelteinflüssen und beugt dem Feuchtigkeitsverlust der Haut vor
Pillow Spray
- Mit Ätherischem Bio-Teebaumöl
- Hilft die mikrobielle Verschmutzung auf deinem Kopfkissen zu vermindern
- Aromatherapeutisch als entspannendes und angstlösendes Öl eingesetzt
Room & Linen Spray
- Mit ätherischem Bio-Lavendelöl und Bio-Süßorangenöl
- Wohlig duftende Komposition für ein Gefühl der Entspannung
- Beide ätherischen Öle helfen Textilien frei von Milben und Ungeziefer zu halten
Wenn du noch Fragen zu komedogenen Ölen hast, melde dich gerne bei uns! wir wünschen dir viel Freude bei deiner Wohlfühl Hautpflege!