Meditation als Teil einer ganzheitlichen Wohlfühlroutine

Geposted von Elisa Ansar am

Meditation beruhigt den Geist und reduziert Stress

Wer am Morgen meditiert, geht gelassener durch den Tag. Denn  ein entspanntes Gemüt reagiert auf Umweltreize und Stressoren wesentlich unbeeindruckter. Wer innere Ausgeglichenheit sucht und sich wohler in seiner Haut fühlen will, sollte lernen zu Meditieren. Egal ob Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Traumreisen oder andere geführte Meditationen - für jeden gibt es eine Entspannungstechnik, die zu ihm passt.

Und nein, tägliches Meditieren muss nicht aussehen wie auf wunderschönen Bildern. Man muss nicht entspannt im Sonnenuntergang auf einem Felsen im Schneidersitz positioniert meditieren, oder in einem perfekt eingerichteten Wohnzimmer mit Kerzenschein und Hintergrundgeräuschen von Klangschalen. Das kann man natürlich machen, aber in der Regel ist das nicht alltagstauglich. Ich meditiere, meistens morgens oder mittags, mal im Schlafanzug, in gemütlichen Kuschelklamotten oder auch mal in Pulli und Jeans, wenn es schnell gehen muss.

Meistens lege ich mich dazu auf die Couch oder ins Bett und sorge dafür, dass mir nicht kalt wird und ziehe mir extra dicke Socken an und ziehe mir die Decke bis unter den Kopf. Mit der Zeit findet man seinen eigenen Rhythmus und weiß, ob man lieber im Liegen oder Sitzen, tief entspannen möchte.

Meditation hat nichts mit Perfektion zu tun. Dafür aber mit Konzentration auf das Einfache. Meditation hilft dir, dich wohler in deiner Haut zu fühlen. Fang einfach an und freue dich über kleine Fortschritte!

Frau entspannt

Autogenes Training

Hier konzentrieren wir uns auf die Basisübung des Autogenen Trainings. Das Autogene Training ist eine leicht zu erlernende Entspannungstechnik.

Beim Autogenen Training wird man über die Konzentration auf seinen Körper und Atem in eine bewusste, körperliche und geistige Entspannung geführt. Die Technik ist leicht umzusetzen. Man kann sie im Liegen oder Sitzen ausführen. Während des Autogenen Trainings findet die bewusste, gedankliche Entspannung autosuggestiv statt. Du kannst dich von einer Stimme anleiten lassen, der meditative Zustand selbst wird aber nur durch deine Konzentration auf eine bewusste Entspannung erzeugt.

Je häufiger man das Autogene Training praktiziert, desto einfacher und schneller gelingt diese Konzentrationsübung und ein tiefer. Ein tief entspannter Zustand wird in immer kürzerer Zeit erreicht. In der ersten Phase des Autogenen Trainings konzentriert man sich mit der Kraft der Autosuggestion auf die Beeinflussung von Körpervorgängen. Je nach Art und Weise der Durchführung kommen verschiedene Übungen zum Einsatz. Zum Beispiel, konzentriert man sich nacheinander auf das Schwerer- und Wärmerwerden von Armen und Beinen, auf das Ein- und Ausatmen. Oder die Konzentration richtet sich auf die bewusste Entspannung einzelner Gesichtsmuskeln, während der Kopf kühl und entspannt ist.

Lichtmeditation

Die Lichtmeditation ergänzt wunderbar das Autogene Training. Sie kann mit einer Anleitung durchgeführt werden. In der Lichtmeditation nutzt du die Vorstellung von der strahlenden und wärmenden Wirkung des Lichts für deine Entspannung. So stellst du dir beispielsweise vor, wie ein kleines Licht vom Zentrum deines Bauches zu einem strahlenden Lichtball heranwächst und dich mit Wärme und Wohlgefühl erfüllt. Du suggerierst, wie die heilende Wirkung des Lichts jede Zelle deines Körpers durchdringt und wie deine Beschwerden oder Schmerzen fortgetragen werden. In der Lichtmeditation ist das rationale Denken, die Frage nach dem Funktionieren nicht von Bedeutung. Du lässt dich ganz einfach in den Zustand der Entspannung sinken. 

Meditation mit Affirmationen

Eine weitere Ergänzung des Autogenen Trainings sind Affirmationen. Affirmationen sind positiv formulierte Sätze, die das Unterbewusstsein in einer Tiefenentspannung aufnimmt. Ängste, Zweifel und Sorgen können während einer Entspannungsübung langfristig zum Positiven beeinflusst werden oder ganz verschwinden. Es gibt viele Audiotapes, die durch solche Meditationen führen. Sie eignen sich zur Rauchentwöhnung, gegen Prüfungsangst und andere tiefsitzende geistige Blockaden.

Stresslevel Senken

Unser Alltag steckt voller Sorgen, Pflichten, Freizeitstress und Gedankenchaos. Durchhaltevermögen und ausreichender Schlaf reichen manchmal nicht aus, den stressigen Anforderungen gewachsen zu sein. In Stresssituationen werden die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. 

Langanhaltender Stress führt zu chronisch überhöhten Stresshormonen im Körper. Dieser Zustand kann entzündliche Prozesse begünstigen. Konstant überhöhte Werte überlasten unseren Organismus. Deshalb ist es von Nutzen, sich bewusste Auszeiten zu schaffen. Es gibt einige, einfache Entspannungstechniken, die über einen längeren Zeitraum mit etwas Übung in einen wohltuenden, meditativen Zustand führen können.  Wenn Stress krank macht, kann eine medizinische Diagnose und Behandlung natürlich nicht durch Entspannungstechniken ersetzt werden kann. Es ist allerdings durchaus sinnvoll, eine schulmedizinische oder alternative Behandlung mit regelmäßigen Entspannungsübungen zu ergänzen.

Der meditative Zustand

Der meditative Zustand unterscheidet sich von dem des Schlafens. Der Geisteszustand in einer Meditation ist eher wie eine angenehme Stille. Fortschritte beim Meditieren bemerkt man, wenn man plötzlich keinem Gedanken mehr bewusst folgt und wenn sich der Geist ebenso tiefenentspannt wie der Körper. 

Man fühlt sich nach einer Tiefenentspannung wesentlich "aufgeräumter" als nach dem morgendlichen Aufwachen oder einem Mittagsschläfchen. Und genau dieses aufgeräumte Gefühl, diese Leichtigkeit, die man nach einer Meditation verspürt, ist der Grund für ein gelasseneres Wesen. Unser Spiegelbild - bereits nach einer kurzen Entspannungsübung - wirkt erholt und frisch. Man kommt schnell wieder in Schwung und kann sich dem weiteren Verlauf des Tages widmen. Doch der entscheidende, wesentliche Unterschied zum Schlaf ist, dass man nach einer Meditation auf alle möglichen Stressoren gelassene und ruhig reagiert. Die regelmäßige Meditation kann dazu beisteuern, dass Ruhe in uns einkehrt und wir uns ganzheitlich erholen. Und nicht zuletzt wirkt sich Meditation vorteilhaft auf den Zustand unserer Haut aus. 

"Meditieren lernen ist das größte Geschenk, das du dir in diesem Leben machen kannst." 

– Sogyal Rinpoche

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